WorldFood Moscow
Handel
Russland lädt Exporteure ein
WorldFood Moscow ist einer der bedeutendsten Ernährungsmessen in Russland und wird im September seine 22. Auflage organisieren. Mehr als 50.000 Besucher werden auf rund 1.500 Aussteller treffen, die als Großhändler, Lebensmittelhändler und Gastronomen die Schlüsselabnehmer auf dem russischen Markt sind. Bereits heute haben schon 56 Länder ihre Teilnahme zugesagt. Vor allem Griechenland und Spanien stehen als Vertreter der EU ganz vorne auf der Teilnahmeliste. Für die Griechen ist Russland ein wichtiger Exportmarkt. Der Anteil des griechischen Früchteexports nach Russland ist von 2011 auf 2012 von 27 auf 40 Prozent angestiegen. Für George Kallitsis, Export Direktor der Protofanousi Fruits SA, ist der Lebensmittelhandel der primäre Absatzmarkt.
Die exportorientierten Spanier vergrößern jährlich ihren Ausstellungsteil. Die Amerikaner testen neue Produkte. Cranberries sind auf dem russischen Markt nicht unbekannt, aber getrocknete Cranberries will die amerikanische Ocean Spray erstmals in Moskau präsentieren. Marketingmanagerin Marion Burton will damit testen, in wie weit sie neue Produkte für den russischen Konsumenten entwickeln kann.
Russland hat im Jahr 2012 Obst und Gemüse im Wert von rund acht Milliarden US-Dollar importiert und ist einer der größten Importeure auf der Welt. Die Konsumenten sind dankbare Abnehmer. Mit 15 Kilo Bananen pro Kopf und Jahr liegt der Verbrauch etwa doppelt so hoch wie in Westeuropa. Äpfel und Zitrusfrüchte können die Nachfrage nicht abdecken.
Obst und Gemüse stehen zwar im Vordergrund, aber es geht auf der WorldFood Moscow auch um Tee, Kaffee, Fleisch, Geflügel, Fisch und Backwaren. Im begleitenden Rahmenprogramm können Exporteure direkt mit den Abnehmern verhandeln.
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roRo