Zäsur in der Ukraine
Handel
Ukraine: Deutsche Wirtschaft ist angespannt
Die Ukraine hat in den vergangenen Jahren große Schritte in Richtung Demokratisierung und wirtschaftliche Stabilität zurückgelegt. Der deutsch-ukrainische Handel ist 2018 auf 7,2 Milliarden Euro gewachsen. Die Exporte deutscher Waren haben einen Anteil von 4,5 Milliarden eingenommen. Diesem Plus von drei Prozent steht ein ukrainisches Exportplus nach Deutschland von 17 Prozent gegenüber. Diesen Montag wurde der neue Präsident Wolodymyr Selenskyj vereidigt und hat gleich die Auflösung des Parlaments beschließen müssen, da nach dem Rücktritt des Außenministers Neuwahlen anstehen.
Ute Kochlowski-Kadjaia ist Geschäftsführerin des Ost-Ausschusses – Osteuropavereins der Deutschen Wirtshaft und kommentiert die tiefe Zäsur: „Mit der Amtseinführung des politischen Quereinsteigers Wolodymyr Selenskyj als neuem Präsidenten, dem Rücktritt des Außenministers und absehbaren Parlamentsneuwahlen steht die ukrainische Politik vor einer tiefen Zäsur. Wir hoffen, dass Selenskyj den überwältigenden Vertrauensvorschuss der Bevölkerung in ein höheres Reformtempo und die erfolgreiche Zurückdrängung von Korruption und Bürokratie ummünzen kann.“
roRo