Zehn Jahre staatliches Bio-Siegel

Handel

Bio-Siegel öffnete die Biobranche

Im Jahr 2001 hat die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast mit dem staatlichen Bio-Siegel, das Ökoprodukte kennzeichnet, die im Wesentlichen nach den EU-Standards produziert werden, den Biomarkt der Allgemeinheit geöffnet. Waren mit dem Sechseck wurden bald danach vermehrt in Supermärkten und Discounter gelistet und erreichten neue Käuferschichten.
„Der Erfolg des Siegels zeigt, wie wirksam eine engagierte Politik für die Stärkung des Ökologischen Landbaus sein kann“, sagte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zum Jubiläum am Montag. Das Bio-Siegel hat den Verbänden geholfen, den Flächenanteil und die Anzahl der Biobetriebe in Deutschland zu verdoppeln. „Das steht außer Frage“, so Löwenstein. Heute findet sich das Siegel auf 62.887 Produkten von 3.932 Unternehmen.

Bio drauf und bio drin

Das Siegel hat einem ganzen Wirtschaftszweig zum Erfolg verholfen, sagte Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Der Markenschutz für das Logo wurde kürzlich erst um weitere zehn Jahre verlängert. „Ich bin mir sicher, dass dieses Siegel seinen Erfolgskurs fortsetzen wird.“
Rund 87 Prozent der Konsumenten kennen das Zeichen und hat bei vielen für eine Vereinfachung gegenüber den verschiedenen Verbandssiegeln geführt. Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland der größte Absatzmarkt für Bio-Produkte, folgt den USA weltweit auf Platz 2. Ein Drittel des europäischen Bio-Umsatzes von 17,9 Millionen Euro wird in Deutschland erzielt.

Lesestoff:

www.biosiegel.de

roRo

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