ZoPF in Baden-Württemberg
Handel
Kleinstnetzwerke mit großer Wirkung
„Frauen im ländlichen Raum sind bekannt für ihre Kreativität und ihre innovative Art, wenn es darum geht, sich neue Betätigungsfelder zu erschließen. Die Landfrauen spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sind Beraterin und Ausbilderin in vielen Fragen“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin aus dem Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg am Freitag. Im Hohenlohekreis hat sie „ZoPF“ vorgestellt, das Netzwerk „Zielorientierte ProzessFörderung LandFrauenUnternehmungen Baden-Württemberg e.V.“ Das vom Land und der EU geförderte Netzwerk will Frauen gezielt im Vorfeld einer Existenzgründung, bei der Vermarktung ihrer Angebote oder beim Wiedereinstieg in den Beruf helfen. Die Hauptaufgabe ist die Beseitigung von Hemmnissen, die aus der Doppelbelastung von Familie und Beruf resultiert. Hannelore Wörtz, Vorsitzende von ZoPF und Präsidentin des Landfrauenverbandes Baden-Württemberg: „Durch das Projekt werden Frauen im ländlichen Raum darin unterstützt, sich neue Betätigungsfelder und Einkommensquellen zu erschließen.“
„Kräuterpädagogin“ und „Bauernhof erleben“
Erst im Herbst 2008 gestartet, kann ZoPF bereits zwei erfolgreich gegründete Kleinstnetzwerke vorweisen.
Qualifizierte Kräuterpädagoginnen aus Nord-Württemberg und Nord-Baden bieten Kräuterwanderungen, Kräuterkochkurse und Produkte aus heimischen, nicht kultivierten Wildkräutern an. In der „Interessengemeinschaft (IG) Kräuterpädagoginnen“ haben sie in der Gemeinde Dörzbach/Laibach einen neuen Internetauftritt präsentiert, eine kurzweilige Kräuterwanderung durchgeführt und mit einem Kräuterbuffet Einblick in ihr Angebot gegeben.
Am 22. Oktober stellt sich die „IG Bauernhof erleben“ in Altheim/Alb der Öffentlichkeit vor. Hier arbeiten Bäuerinnen, Schäferinnen und Imkerinnen aus dem Alb-Donau-Kreis, dem Stadtkreis Ulm und dem Landkreis Heidenheim zusammen, bündeln und vermarkten rund um den Lernort Bauernhof ihre Angebote. Insbesondere Kinder und Jugendliche sowie interessierte Verbraucher erhalten „wirklichkeitsnahe Erfahrungen“ über die Herstellung und Verarbeitung regionaler Lebensmittel und den Zusammenhang zur Kulturlandschaft.
Lesestoff:
Details zum ZoPF finden Sie unter www.landfrauenunternehmungen.de
roRo