Zusätzliche Verhandlungsrunden EU-Mexiko

Handel

EU beschleunigt Abkommen mit Mexiko

Im letzten Jahr starteten die Verhandlungen der EU mit Mexiko zur Reform der Wirtschaftsbeziehungen.  Im Vordergrund steht ein Update der phytosanitären Abkommen zwischen beiden Regionen, Dienstleistungen Herkunftsbezeichnungen an. Ebenso soll die Nachhaltigkeit in die bilateralen Beziehungen stärker berücksichtigt werden.

Um die Verhandlungen zu beschleunigen haben die EU und Mexiko am Mittwoch zwei zusätzliche Verhandlungsrunden Anfang April und Ende Juni festgelegt. Zwischendurch wird es in Mexico City ein weiteres Treffen geben.

Die Beschleunigung darf als Reaktion der Handelsaktivitäten Donald Trumps verstanden werden. Die Handelskommisarin Cecilia Malmström betont: „Wir sehen den zunehmenden Protektinismus in der Welt. Wir müssen gemeinsam für die Idee einer globalen, offenen Kooperation einstehen. Die Beschleunigung des Reformprozesses wird die Früchte des Abkommens schneller reifen lassen.“

Die EU ist Mexikos drittgrößter Handelspartner nach den USA und China. Im Jahr 2015 hat Mexiko acht Prozent der Exporte in die EU verkauft. Umgekehrt gehen 1,5 Prozent, 33,7 Milliarden Euro, der EU-Waren in das mittelamerikanische Land. Die EU hat einen Handelsüberschuss von 14,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Mexikaner importieren aus der EU hautsächlich Maschinen, Transportausrüstung, Chemische Güter sowie Treibstoff und Mineralien. Einen verglecihbaren Warenkorb importiert die EU aus Mexiko. Mit 119 Milliarden Euro ist die EU einer der größten Investoren in Mexiko.

Roland Krieg

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