Zweimal wöchentlich nach Casablanca

Handel

Fraport verbindet sich mit dem Tor zu Afrika

Royal Air Maroc

Marokko gilt als Tor zu Afrika. Das liegt nicht nur am Tiefseehafen Tanger, sondern auch an der Royal Air Maroc, die Fracht weiter nach Afrika fliegt und gute Verbindungen nach Südamerika hat. Das Streckennetz der Marokkaner ist so interessant, dass der Flughafen Frankfurt seit Anfang November seinen Kunden jetzt donnerstags und samstags eine Frachtflugverbindung nach Casablanca anbietet

 Mit der B737-F hat sich die Royal Air Maroc als 29. Frachtfluglinie am Fraport angesiedelt. Und im nächsten Jahr geht es gleich weiter, weil die Marokkaner im ersten Quartal auf die größere B767-F umsteigen und das Frachtaufkommen erhöhen.  Der Bereichsleiter Fracht am Fraport, Felix Kreutel freut sich: „Durch das extensive Streckennetz der Royal Air Maroc nach Afrika und insbesondere nach Südamerika bieten sich für unsere Kunden neue interessante Verbindungen in die dortigen Märkte.“

Konjunktur und internationaler Handel wirken sich auch auf die Luftfracht aus. Seit Jahren boomt Deutschland gegen den Trend in Europa, was sich auch auf die Jahreszahlen des Luftfrachtverkehrs Frankfurt am Main (Fraport) auswirkt. Für das Wirtschaftsjahr 2016 gab es ein Fracht-Plus von 1,8 Prozent. Vor allem die BRIC-Staaten haben zu der Entwicklung beigetragen und Europas größten Flughafen im internationalen Frachtaufkommen weltweit auf Platz sieben katapultiert. In den zwölf Monaten 2016 wurden fast 2,2 Millionen Tonnen Fracht über den Frankfurter Flughafen bewegt.

Wachstumstreiber war der Verkehr mit den BRIC-Staaten. In China (+7.5%) und Indien (+9,4%) sorgte die expansive Wirtschaftspolitik für ein verbessertes BIP-Wachstum, analysierte Fraport. Des Weiteren entspannte sich die rezessive Tendenz in Brasilien, weshalb auch die Nachfrage auf Strecken zwischen Frankfurt und Brasilien um 5,8% zulegen konnte. Russland-Verkehre stiegen sogar um 35,6%. Auf diesen Strecken wird aber viel Fracht von und nach Fernost umgeladen.

Über Frankfurt werden jährlich Frischwaren wie Obst und Gemüse in Höhe von 120.000 Tonnen bewegt.

roRo; Foto: Fraport

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