++ 16.10. ++ 00:38 Uhr ++ Erste bestätigte ASP-Fälle bei Hausschweinen

Landwirtschaft

ASP-Virus erklimmt die nächste Stufe

Kurz vor Mitternacht hat das Bundeslandwirtschaftsministerium den Befall eines Hausschweinbestandes in Deutschland bestätigt.

Bislang gelang es nicht, eine der Restriktionszonen von Brandenburg bis Sachsen, in denen Wildschweine von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) befallen sind, zu verkleinern. Mit der Zeit steigt das Risiko, dass das Virus auch einen Hausschweinbestand befällt. Für Haus- und Wildschweine verläuft die Krankheit tödlich. Für Menschen ist sie ungefährlich. Die Handelsregeln werden jedoch weiter verschärft und verlängert.

Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinsthaltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Damit liegen auch die Fälle bei Hausschweinen in den bereits von ASP bei Wildschweinen betroffenen Landkreisen nahe der polnischen Grenze. Über die bestehenden Sperrzonen wegen ASP bei Wildschweinen (Kerngebiete, gefährdete Gebiete, Pufferzonen) hinaus werden nun um die betroffenen Betriebe Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet. Die Bestände werden gesperrt. Für die Tierseuchenbekämpfung sind in Deutschland die Bundesländer zuständig. Veterinärämter vor Ort führen die Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung durch. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) unterstützt die epidemiologischen Untersuchungen.

Das BMEL hatte dazu beim FLI eine fachliche Einschätzung in Auftrag gegeben: Für Schweine in Auslauf- und Freilandhaltung in von ASP betroffenen Gebieten wird eine Aufstallung empfohlen.

Roland Krieg

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