Aalbesatz bleibt kritisch
Landwirtschaft
Küstenaale sind gesünder als Flussaale
Die Bundesländer setzen derzeit die Aalbewirtschaftsungspläne um. Einen entsprechenden Bericht ihres Managements hat die Bundesregierung der EU termingerecht übermittelt. Bis Ende 2013 wird die EU einen zusammenfassenden Bericht vorlegen, inwieweit Nachbesserungen notwendig sind, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Ziel ist die Wiederauffüllung des Aalbestandes in Europa (EG 1100/2007).
Trotz zahlreicher Aalbesatzaktionen bedarf der europäische Aal weiterhin des Schutzes. Das hat auch das International Council for the Exploration of the Sea (ICES) im November 2011 gefordert. Neueste Daten weisen daraufhin, dass Aale in Küstengewässern gesünder sind als Flussaale. Das bestätigt auch das Landwirtschaftsministerium. Stärkerer Parasitenbefall und Verletzungen beim Durchwandern von Wasserkraftwerken verschlechtern die Kondition gegenüber den Aalen in Küstengewässern. Ob die unterschiedlichen Standorte aber auch wissenschaftlich Vor- und Nachteile für das Erreichen des Laichplatzes in der Saragossasee aufweisen, wird derzeit vom Thünen-Institut untersucht.
roRo