Aeikens fordert mehr Mut für Ideen
Landwirtschaft
Mit Ideen aus der Agrarkrise
Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens in Sachsen-Anhalt fordert die Landwirte auf, mehr Mut für neue Ideen zu zeigen. „Krisen müssen dazu genutzt werden, die Aufstellung des Unternehmens zu hinterfragen. Da trifft nicht nur die landwirtschaftlichen Unternehmen, das betrifft den gesamten Sektor.“, sagte er vor dem Hintergrund der andauernden Agrarmarktkrise. Die Landwirte sollen die Verbraucherwünsche nach regionalen, nachhaltig produzierten und gesunden Lebensmitteln nutzen.
Aeikens wirbt damit für ds Förderprogramm Marktstruktur, das durch den hohen Verwaltungsaufwand in der letzten Förderperiode bis 2013 eher abgeschreckt habe. Sachsen-Anhalt habe das Programm deutlich entbürokratisiert. „Ganz ohne Verwaltungsaufwand geht es natürlich nicht.“ Dennoch wurden Investitionen von rund 88 Millionen Euro mit 22 Millionen Euro Fördergelder ausgelöst. Am Investitionsvolumen habe sich in der neuen Förderperiode bis 2020 nichts geändert.
Gefördert werden Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder Erzeugerzusammenschlüsse in Form von nach Agrarmarktstrukturgesetz anerkannte Erzeugerorganisationen und deren Vereinigungen. Ziel dieses Programms ist es, ein Beitrag zur Absatzsicherung oder zur Schaffung von Erlösvorteilen für landwirtschaftliche Erzeugnisse auf der Erzeugerebene zu schaffen. Es sollen insbesondere Innovationspotenziale erschlossen werden. Die Förderung soll darüber hinaus dazu dienen, die Effizienz des Ressourceneinsatzes zu verbessern. „Ein starker Absatzmarkt ist die beste Förderung für eine Landwirtschaft vor Ort, das beste Krisenmanagement und eine sehr gute Vorsorge für die Zukunft. Hier sind öffentliche Mittel gut angelegt. Denn nur was auf dem Markt auch nachgefragt wird, hat auch Bestand.“, so der Minister,
Interessenten sollen sich an das Landesverwaltungsamt Referat 409 wenden.
roRo