Afrikanische Schweinepest erstmals in Indien

Landwirtschaft

Assam als Zentrum der ASP in Indien

Der indische Bundesstaat Assam hat jüngst die Zahl der Schweine von 2,1 auf drei Millionen hochgefahren. Das entspricht nach der indischen Viehzählung aus dem Jahr 2019 etwa einem Drittel aller Schweine. Der Bundesstaat Jhakhand ist ebenfalls ein Zentrum der Schweinehaltung.

Indien galt bislang als einziges asiatisches Land ohne das für Wild- und Hausschweine tödliche, für Menschen ungefährliche Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) . Im Februar allerdings ist die ASP in Hausschweinbestände eingedrungen. Rund 2.800 Tiere sind verendet. Indien argwöhnt, dass das Virus aus China kommt. Allerdings kann das Virus auch über Fleischprodukte lange Strecken zurücklegen und hat offenbar auch die Insel Majuli im Brahmaputra erreicht.

Weltweit ist die Einrichtung eines Sperr- und Beobachtungsgebietes Pflicht. Europäische Quellen berichten allerdings, dass in Absprache mit Behörden nur zögerlich in Formaten eines Meetings mit den Tierhaltern besprochen würden.

Im indischen Nachrichtenmagazin NDTV berichtet der Tiergesundheitsminister von Assam, Atul Bora, dass die lokalen Behörden mit dem nationalen Forschungszentrum für Schweine zusammenarbeiten, um die Schweineherde in Asam zu retten. Die Bundesbehörden selbst wollen infizierte Schweine nicht keulen, sondern Biosicherheitsmaßnahmen erhöhen.  Das schließt ein Verbringungsverbot der betroffenen Betriebe ein.

 

Mobiler ASP-Test

 

Die US-Firma Materials and Machines (MatMaCorp) entwickelt an ihrem Sitz in Lincoln, Nebraska, mobile Testgeräte für verschiedene Tierkrankheiten. Das Homeland-Ministerium hat jetzt Testreihen für Equipment abgeschlossen, mit dem ASP in Fleisch und bei Lebendvieh festgestellt werden kann. Es gibt derzeit weder Medikamente noch einen Impfstoff gegen das Virus.Die Zulassung aus dem US-Landwirtschaftsministerium steht noch aus.

roRo, VLE

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