Agrar boomt in der Ukraine

Landwirtschaft

Ukraine fördert vor allem die Nutztierhaltung

Die Winterkulturen zeigen nach Aussage des ukrainischen Agrarministeriums zu 87 Prozent einen guten Zustand. Rund 7,3 Millionen Hektar wurden im Herbst bestellt. Inklusive Sommerungen bewirtschaften die Landwirte mit 27 Millionen Hektar in diesem Jahr in etwas de gleiche Fläche wie 2017. Davon entfallen rund 15 Millionen ha auf Getreide.

Sorgen macht die Tierproduktion, weil die Zahl der Rinder um 3,8 und die Zahl der Schweine um 8,2 Prozent gesunken ist. Nur beim Geflügel ist der Bestand um 2,5 Prozent gestiegen. Das Parlament hat gerade das Förderprogramm in Höhe von umgerechnet 195 Millionen Euro genehmigt. Etwa 120 Millionen entfallen auf die Förderung des Nutzviehbestandes. Hier soll vor allem ein Ausgleich für den Zinsaufwand nach Investitionen geschaffen werden. Ein anderer Schwerpunkt liegt bei der Anschaffung ukrainischer Landtechnik. Hier werden 25 Prozent der Ausgaben erstattet.

Die Geschäftsstimmung steigt und Unternehmen erwarten steigende Gewinne, die vor allem im  Export generiert werden. Skeptisch bleiben die Geschäftsführer gegenüber der allgemeinen Politik Kiews und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Das Geschäftsklima spiegelt sich in den Bauaktivitäten wider. Noch bis Mai gehen drei neue Ölmühlen in Betrieb. Damit wird die Gesamtkapazität der Ölsaaten-Verarbeitung um 280.000 Tonnen auf 18,4 Millionen Tonnen pro Jahr erhöht.

Roland Krieg

Zurück