Agrarrat: GAP, Batteriekäfige, Tiermehl

Landwirtschaft

Agrarrat: GAP, Käfigbatterie, Tiermehl

Nach Meinung vieler Teilnehmer am Brüsseler Agrarrat am Montag, soll die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) eine ausgeglichene territoriale Entwicklung beinhalten, um den Schwerpunkt der ländlichen Entwicklung zu gewährleisten. Im Vordergrund steht dabei der Sektor Landwirtschaft. Um junge Menschen für die Landwirtschaft zu begeistern, sollte deren Zukunft und die ländlichen Raums besser dargestellt werden.

Das Ende der Käfigbatterie in anderen EU-Ländern ist derzeit immer noch nicht ganz klar. Für einige Länder seien die Investitionen zu hoch, um aus den Käfigbatterien auszusteigen. Außerdem sollten importierte Eier die gleichen Standards erfüllen, wie sie in der Eu ab dem 01. Januar 2012 gelten sollen. An dem Termin will die EU festhalten und verlangt von allen Ländern, die das Ende der Käfighaltung noch nicht umgesetzt haben bis zum 01. April eine Stellungnahme.

Polen hat den Antrag gestellt für Schweine und Geflügel wieder Tiermehl in der Fütterung zuzulassen. Einerseits seien bei diesen Tieren kein BSE festzustellen, andererseits reduziere Tiermehl den Import von Soja um 30 bis 35 Prozent. auch der Bedarf an anorganischem Phosphor als Phosphatquelle kann eingestellt werden. Nebeneffekte seien geringere Produktionskosten für Schweine- und Geflügelfleisch sowie weniger Schlachtabfall. Außerdem führt Polen an, dass durch die Verringerung des Soja-Imports auch das Risiko sinke, gentechnisch verändertes Soja zu importieren. Der Rat aber verwies auf die TSE Roadmap 2, nach der nur ausreichend wissenschaftliche oder technische Expertisen für die Aufhebung des Fütterungsverbotes in Betracht kommen dürfen.

roRo

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