Agrarrat Luxemburg

Landwirtschaft

Agrarrat Luxemburg

Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) war am Donnerstag Hauptthema beim EU-Agrarrat in Luxemburg.

In der Summe teilten nicht alle Mitgliedsländer den Umfang des so genannten Greenings in der ersten Säule, das mit einer Reduzierung der Direktzahlungen verbunden ist. Auch einzelne Maßnahmen im Bereich der Guten Fachlichen Praxis stehen in Europa noch auf dem Prüfstand. Mit der von Ciolos am 12. Oktober vorgelegten Fassung und der Definition eines aktiven Landwirtes sind nicht alle Mitgliedsländer einverstanden. Hingegen wird die Unterstützung der Klein- und Jungbauern mehrheitlich bejaht.
Der Umbau des Systems für die Förderung des ländlichen Raums wird nach Einschätzung der Mehrheit als zu kompliziert aufgefasst, was dem Ziel einer Vereinfachung der GAP zuwider läuft. Das Ende der Zuckerquote im Jahr 2015 wird geteilt aufgenommen.

Weitere Themen

Über die Verteilung von Nahrungsmitteln an Bedürftige in der EU wurde im Rat weiterhin keine Mehrheit für die Fortführung des Programms gefunden.

Am 15. Juni 2012 läuft ein Verlängerungsprotokoll aus, das ein Fischereiabkommen zwischen der EU und Guinea Bissau betrifft. Der Agrarrat will im November dieses Jahres neue Verhandlungen starten, die ein weiteres Abkommen sicher stellt.

In internationalen Gewässern gilt der Heringshai Lamna naus als bedroht und ist geschützt. Nach der EU-Regelung 57/2011 wird der Heringshai wohl auch in den EU-Gewässern, wo es keine Fangrestriktionen gibt, geschützt werden.

Angenommen hat der Rat den Vorschlag des EU-Handelskomitees zur Intensivierung des Handels mit den palästinensischen Gebieten West Bank und Gaza.

VLE

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