Aktuelle Tierseuchenlage
Landwirtschaft
ASP und HPAI weiterhin weit verbreitet
Afrikanische Schweinepest
Im ersten Quartal 2022 gab es in Deutschland keine weiteren Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Aber in den Monaten Januar, Februar und März gab es mit 181, 213 und 114 Fällen bei Wildschweinen ein weiterhin endemisches Verhaltend des Virus. In der EU liegen die betroffenen Hausschweinbestände weiterhin fast ausschließlich in Rumänien. Der neue Hotspot Italien außerhalb von Sardinien meldet in den ersten drei Monaten 53 neue Fälle bei Wildschweinen. Der erstmals in Nordmazedonien aufgetretene Fall in einem Hausschweinbestand liegt so nahe der bulgarischen Grenze, dass für das Friedrich-Loeffler-Institut im aktuellen Radar-Bulletin die Einschleppung klar definiert werden kann.
HPAI
Trotz vereinzelter Lockerungen der Stallpflicht gibt es in Europa täglich neue Fälle der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in Hausgeflügelbeständen und bei Wildvögeln. Das am stärksten betroffene Land ist Frankreich mit einem „fulminanten Ausbruchsgeschehen“ bei Hausgeflügel im Departement Vendée südlich der Bretagne und an der spanischen Grenze. Betroffen sind meist Enten- und Putenbestände. Ursache für das breite Seuchengeschehen scheinen heftige Stürme gewesen zu sein, die Wildvögel in das Landesinnere gebracht haben. Gleiches könne auch für die aktuellen Ausbrüche in den Niederlanden gelten.
roRo, VLE
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