Alternanz bei der Apfelernte

Landwirtschaft

Weniger, aber qualitativ gute Apfelernte in Sicht

Mit 1,1 Millionen Tonnen Äpfeln hat Deutschland im letzten Jahr eine Rekordernte verzeichnet. Einige Apfelsorten neigen dazu, nach einer guten Ernte im Folgejahr weniger Früchte zu tragen. Biologen sprechen dabei von Alternanz. Die Pflanzenhormone bilden in Jahren mit vielen Blüten an den noch wachsenden Triebspitzen eine geringere Knospendifferenzierung aus, so dass im Folgejahr weniger Blüten entstehen können. Zudem ist das Biomassewachstum begrenzt. Entweder gibt es viele, aber kleinere Äpfel, oder es gibt weniger und dann sehr große Äpfel.

Daher freuen sich die bayerischen Obstbauern über eine gute Qualität, die mengenmäßig rund 20 Prozent unter Vorjahresniveau liegt. Weniger Äpfel gibt es aber auch, weil dem kühlen Frühjahr ein heißer und trockener Sommer folgte, weiß der Bayerische Bauernverband. Regional gab es jedoch sehr unterschiedliche Regenmengen, so dass auch die Apfelerne regional sehr verschieden ausfallen wird. In weiten Teilen Bayerns hat es in den letzten Tagen geregnet. Kühle Nächte und warme Tage sind für die Abreife der Früchte ideal. Frühsorten wie Delbarestivale sind bereits geerntet. Elstar und Gala sind pflückreif.

roRo

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