Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz

Landwirtschaft

Neue Datenbank der BBA

>Wie bekomme ich die Unkräuter aus dem Feld mit dem Markstammkohl? Praktiker und Interessierte finden in einer neuen Datenbank der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) heraus, dass Mulchsaat bei der konventionellen und konservierenden Bodenbearbeitung immer mehr Freunde gewinnt. Ohne Saatbettbereitung aber bescheren eine weitentwickelte Herbst- oder Frühjahrsverunkrautung dem Markstammkohl unerwünschte Konkurrenz. Bei einer Zwischenfruchtbestellung muss diese so schnell wie möglich den Boden mit ihren Blättern bedecken, um dem Unkraut das Licht zu nehmen.

Tipps im Internet
Chemischer Pflanzenschutz wird nicht nur von Verbrauchern kritisch gesehen, sondern auch Landwirte suchen immer öfters nach Alternativen, wie der aid Infodienst mitteilte. Damit die Bauern die richtigen Tipps erhalten, hat das Institut für integrierten Pflanzenschutz in Kleinmachnow bei Berlin eine Datenbank eingerichtet, die Alternativen zur Chemie bietet. Einige Kulturen sind bereits aufgelistet. Ordnet man ihr einen Schadorganismus zu, gibt es als Resultat eine Beschreibung, was zu tun ist. Dabei sind auch die Literaturquellen angegeben, wo die Experten das Fachwissen veröffentlicht haben.
Auch eine Suche nach Schlagworten ist möglich. Unter Ackerrandstreifen gibt es die Information, dass die geschützten Feldränder durchaus eine Attraktivität für Blattläuse aufweisen und in Winterweizenbestände einfallen können. Ackerstreifen mit hoher Diversität allerdings können mit Schwebfliegen oder Laufkäfern den Befall in Grenzen halten. Die Datenbank richtet sich an Praktiker. Wer aber einmal unter http://alps.bba.de nachschaut, findet auch als interessierter Städter interessante Zusammenhänge. Die Datenbank befindet sich im Aufbau und soll nach Angaben der verantwortlichen Wissenschaftlerin Dr. Petra Seidel ständig erweitert werden.
Berücksichtigt sind nicht nur bewährte Methoden, sondern auch solche, die noch erforscht werden.

roRo

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