Amflora - Amadea - Gemisch verhindern

Landwirtschaft

Amflora – Amadea – Gemisch verhindern

Die BASF hat die Ursache für die Amadea-Kartoffeln auf Amflora-Felder nach eigenen Angaben aufgeklärt. Vermischt wurden die Pflanzen, weil sie zeitweise in denselben Räumen aufgezogen wurden.

Molekularuntersuchung vor dem Auspflanzen
Die rund 16 Hektar Amflora-Kartoffeln in Schweden wird die Firma entsorgen, teilte sie am Freitag mit. Peter Eckes, Geschäftsführer der BASF Plant Science: „Es kam in unseren Räumen zu der Verwechslung, da Pflanztöpfe von Amadea und Amflora dort zeitweise gemeinsam standen. Wir bedauern diesen Vorfall sehr. Ab sofort trennen wir die Produktionssysteme von Amadea und Amflora noch klarer, so dass sich solche Fehler nicht mehr wiederholen.“
Als Vorsorgemaßnahmen will BASF drei Punke umsetzen:
Die Produktion von genehmigten Kartoffeln wie Amflora werde komplett von den Kartoffeln getrennt, die sich noch in der Zulassung bzw. in der Entwicklung befinden.
Alle Pflanzen im frühen Vermehrungsstadium würden molekular überprüft, bevor sie das erste Mal in einem Feld angepflanzt werden.
BASF Plant Science wird in Absprache mit den europäischen und nationalen Behörden die Weiterentwicklung der Qualitätskontrollen im Kartofelanbau festlegen.

EU schlägt räumliche Trennung vor
Unabhängig davon hat am Montag EU-Verbraucherschutz-Kommissar John Dalli dem Agrarrat einen Bericht überreicht, der die ungewollte Vermischung von gentechnisch veränderten und gentechnisch nicht veränderten Pflanzen verhindern will. Im Wesentlichen geht es dabei um den Mais und soll eine „Gute Fachliche Praxis“ vor allem den Mitgliedsländern geben, die künftig neben den konventionellen auch gentechnisch veränderte Sorten anbauen wollen. Die räumliche Trennung sowohl bei der Lagerung, dem Transport als auch beim Anbau erscheint nach dem Bericht das Mittel der Wahl zu sein.
So seien beispielsweise 15 bis 50 Meter Abstand gegen eine ungewollte Einkreuzung ausreichend, wenn die Grenzwerte für eine Kontamination in Höhe von 0,9 Prozent festlegen werde. Soll der Grenzwert auf den derzeit technisch mögliche von 0,1 Prozent festgelegt werden, dann sei ein Abstand von 100 bis 500 Metern einzuhalten.

roRo

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