Aminosäureversorgung in der ökologischen Mastputenhaltung
Landwirtschaft
Schnell wachsende Puten kommen mit der Ökohaltung klar
Im Juli hat die Fakultät Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme der Hochschule Weihenstephan Triesdorf erste Ergebnisse eines Projektes zur Aminosäureversorgung in der ökologischen Mastputenhaltung vorgestellt.
Hintergrund sind Wissenslücken über die Versorgungsempfehlungen für Puten, die aus konventionellen Haltungen stammen und im Ökolandbau mit einem reduzierten Nährstoffangebot auskommen müssen. Eine Mangelversorgung muss aus Gründen des Tierwohls vermieden werden. In der Ökohaltung werden die schnell wachsenden Puten B.U.T. 6 verbreitet genutzt. Diese Puten wurden mit den langsam wachsenden Auburn-Puten verglichen.
Im Projekt werden in Abhängigkeit von Genotyp, Fütterungsstrategie und Haltungsbedingungen Empfehlungen für die Versorgung mit Aminosäuren und Vitaminen erprobt. Die ersten Ergebnisse sind ermutigend, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen auf ihrem Ökoportal schreibt. Sowohl die Hennen als auch die Hähne können eine knappe Ausstattung mit Aminosäuren in der ersten Lebenswoche mit einer steigenden Versorgung kompensieren. Die Verfütterung von Grünfuttersilagen und Grünauslauf konnte bei den Tieren den Einsatz von Kraftfutter ohne reduzierter Lebensmasse verdrängen.
Lesestoff:
https://www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/tierhaltung/schweine/gefluegel/standard-titel-5
roRo
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