Amtschefkonferenz Agrar

Landwirtschaft

Amtschefkonferenz Agrar

Die jährlich zur Grünen Woche stattfindende Konferenz der Amtschefs der Agrarressorts hat sich am Donnerstag auf eine zwischen den Bundesländern abgestimmte Kontrolle im Ökolandbau geeinigt. So sollen die Kontrollmechanismen einheitlich weiter entwickelt werden. Vor allem sollen verbindliche Kontrollvorgaben das Verbrauchervertrauen weiter stärken. Den Vorsitz hat wie zur gesamten Agrarministerkonferenz in diesem Jahr Mecklenburg-Vorpommern, in dem es beispielsweise im Jahr 2014 mittlerweile gelöste Probleme im Ökokontrollbereich gab [1].

Außerdem haben sich die Amtschefs darauf geeinigt, das Verhältnis zwischen Milcherzeugern und Molkereien mit dem Ziel zu überprüfen, bessere und fairere Vertragsbeziehungen zwischen den Wirtschaftspartnern zu erreichen. Das wird derzeit als Ansatzpunkt für eine Mengenregulierung mehrheitlich akzeptiert. Zudem wurde entschieden, dass Mecklenburg-Vorpommern den Vorsitz des „Runden Tisches Milch“ übernimmt, um somit federführend die aktuelle Milchmarktkrise politisch zu begleiten.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Weiterentwicklung der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe ‚Agrarstruktur und Küstenschutz‘. Sie soll sich verstärkt auf die gesamten Belange des ländlichen Raums fokussieren und flexibler umgesetzt werden können. Vor dem Hintergrund der Klimabeschlüsse von Paris sollen die Mittel zukünftig auch für Maßnahmen der Länder gegen den Klimawandel eingesetzt werden. Außerdem haben die Amtschefs auf Antrag von Mecklenburg-Vorpommern den Bund dazu aufgefordert, noch im Frühjahr dieses Jahres erste Konsequenzen für die Land- und Forstwirtschaft zur nationalen Umsetzung der Vorgaben des Pariser Klimavertrages vorzustellen.

Lesestoff:

[1] MV legt Auflagen für Fachverein Öko-Kontrolle fest

roRo; VLE

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