Anbau von Buchweizen
Landwirtschaft
Anspruchsloser Buchweizen mit wertvollen Proteinen
Fagopyrum esculentum hat seinen Namen von den buckeckerförmigen Samen. Der Buchweizen gehört zu den so genannten Pseudogetreiden wie Quinoa und Amarant. Botanisch ist er ein Knöterichgewächs. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war der Buchweizen ein weit verbreitetes Grundnahrungs- und Futtermittel. Die Einführung der Kartoffel und die Intensivierung des Ackerbaus haben den Buchweizen von den Äckern verdrängt.
Seit etwa 20 Jahren erlebt er allerdings eine Renaissance in der Saatfurche und gilt heute als wertvolles funktionelles Lebensmittel und wegen seines qualitativ hochwertigen Eiweißes als Futtermittel. Das Aminosäuremuster ist ähnlich ausgeglichen wie bei der Sojabohne und weist geringe Tanningehalte wie bei Ackerbohnen und Futtererbsen auf.
Buchweizen ist für den Ackerbauern anspruchslos und ist kaum krankheitsanfällig. Die Pflanze unterdrückt unerwünschte Konkurrenten. Buchweizen ist glutenfrei und hat ein hohes Potenzial an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Doch sind auch Nachteile zu verzeichnen. Ungleichmäßige Blüte und Abreife führen zu schwankenden Erträgen, die Pflanze ist kältempfindlich und der Teig weist eine geringe Backqualität auf.
Doch als Zweitfrucht nach Wintergerste oder als Ersatzfrucht für eine ausgefallene Maissaat macht er eine gute Figur auf dem Acker.
Lesestoff:
www.oekolandbau.de -> Erzeuger -> Pflanzenbau -> Spezieller Pflanzenbau -> Getreide -> Pseudogetreide
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