Anbaufläche geht zurück
Landwirtschaft
Deutschland verliert 700.000 ha Ackerland
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) weisen einen Flächenrückgang der deutschen Ackerfläche aus. Gegenüber dem Vorjahr ist die Fläche für Getreide, Futtermittel, Bioenergie und die stoffliche Nutzung der Biomasse um 37.000 Hektar zurückgegangen. Das entspricht der Fläche des Stadt Bremen. Gegenüber 1995 hat sich die Anbaufläche um 700.000 Hektar verringert und ging damit um vier Prozent zurück. Aktuell wird auf 16,6 Millionen Hektar Fläche Ackerbau und Grünlandwirtschaft betrieben.
Ackerland wird stabil gehalten
Letztlich halten die Bauern die Fläche für Ackerland und Getreide auf gleichem Niveau. Sie wandeln vor allem Grünland in Ackerland, um die Fläche zu erhalten. Die rund eine Million Tonnen Getreide mehr seit 1995 wurden demnach auch nicht durch die Ausdehnung der Fläche erzielt, sondern ist durch Pflanzenzüchtung und technischen Fortschritt hervorgerufen.
Auf dem Acker ist der Futteranbau ausgedehnt worden. Dazu zählen Silomais, Leguminosen und Feldgras. Seit 1995 ist deren Anbaufläche um eine Million auf 2,8 Millionen Hektar angewachsen. Den größten Anteil stellt Silomais mit 2,8 Millionen Hektar, von denen etwa 800.000 Hektar für energetische Zwecke genutzt Werden. Das entspricht in etwa der Fläche, die Deutschland im gleichen Zeitraum verloren hat.
Der Rückgang der stillgelegten Fläche auf ein Sechstel zeigt, wie neue Nutzungsformen um das noch verbleibende Ackerland konkurrieren.
roRo