Arbeiten auf Bergbauernhöfen
Landwirtschaft
Tausche Büro und Computer gegen Kühe und Heu
Die Bergbauernhöfe und Almen in Nord- und Osttirol bieten Urlaubern eine Auszeit von Büro und Computern. Alleine im vergangenen Jahr meldeten sich 600 Helfer, die an steilen Hängen vor malerischer Kulisse Heu ernteten.
In der Tat suchen die Familienbetriebe wirkliche Helfer, weil gerade die Sommerzeit mit der Heuernte und Almenpflege die vorhandenen Arbeitskapazitäten auslastet. Zu Heurechen und Sense griffen bislang mehr Helfer als erwartet, weil das Bedürfnis nach „geerdeter Tätigkeit“ groß ist, teilt der Maschinenring Österreich mit. Die Helfer steigen nicht nur kurzfristig in die Bergschuhe. Ganze Urlaube und Leerzeiten nach Schule und Studium werden sinnvoll gefüllt.
Glücksgefühle und Lebenserfahrung sind die Belohnungen nach einem langen Tag. Viele Helfer durchleuchten bei der Arbeit auch ihr Klischee über eine idyllische Bauernhof-Bergwelt. Der Verein „Freiwillig am Bauernhof“ vermittelt Helfer jährlich an rund 140 Betriebe. Wer will kann einen einzelnen Tag ohne Übernachtung arbeiten oder länger ab mindestens einer Woche Aufenthalt. Für Heuernte, Stallarbeit, die Weidepflege oder Kindebetreuung gibt es freie Kost und Logis Kost und Logis. Übrigens: Auch ganze Firmen können unter dem Aspekt „Teambildung“ ihr Heu zusammenraufen.
Lesestoff:
roRo: Foto: Freiwillig am Bauenrhof / Mario Weber (ots)