ASP im Piemont
Landwirtschaft
ASP-Wildschwein in Norditalien gefunden
Im Piemont wurde ein an dem Virus der Afrikanischen Schweinepest verendetes Wildschwein gefunden. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich, aber für Wild- und Hausschweine zu nahezu 100 Prozent tödlich.
Auf Sardinien ist die ASP schon lange endemisch verbreitet. Der Fund des Wildschweins in Norditalien allerdings ist eine neue Dimension. Der Gesundheitsminister von Piemont, Luigi Icardi, hat nach der Bestätigung über das Wochenende Sofortmaßnahmen zur Begrenzung der Seuchenausbreitung eingeleitet. Gefunden wurde das Wildschwein am 07. Januar.
Der Piemont hat nach Emilia Romagna und der Lombardei die dritthöchste Dichte an Hausschweinen und weist größere Sauen- und Mastbetriebe auf. Meist ist die Region für ihren Weinbau und Reis bekannt. Aber aus dem Piemont kommen auch bekannte Schinken und Salamis.
Der Eintrag wurde offenbar durch den Menschen verursacht. Die Region rund um Turin zwischen der Schweiz und dem Mittelmeer ist von Sardinien und vom nächsten ASP-Schwerpunkt in Ostdeutschland rund 800 Kilometer weit entfernt. Daher gilt der Eintrag über den Menschen als wahrscheinlichste Ursache.
Für den Export von italienischem Schweinefleisch und Wurst droht, dass Länder, die eine Regionalisierung nicht akzeptieren, wie beispielsweise China, kein Schweinefleisch aus Italien mehr akzeptieren. Die Exportmengen in Drittstaaten werden zusätzlich in den EU-Binnenmarkt fließen müssen.
roRo
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