ASP in der Slowakei breitet sich aus

Landwirtschaft

Sicherheitsrisiko Hinterhofhaltung von Schweinen

Nachdem die Slowakei im Juli den ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest gemeldet hat [1], musste das Land in der Nähe des Dorfes Strázne zwölf weitere Fälle markieren. Alle Fälle betreffen Kleinbetriebe.

Gerade die kleinen Haltungen mit zum Teil nur wenigen Schweinen verfügen über keine ausreichende Biosicherheit. Wildschweine können mit den Hausschweinen in Kontakt kommen, es gibt Schleusen für Mensch und Geräte. Mitte August musste daher auch Serbien den ersten von mittlerweile vier Ausbrüchen des für Menschen ungefährlichen Virus melden. Der Seuchen-Bulletin des Friedrich-Loeffler-Instituts meldet, dass drei Ausbrüche im Stadtgebiet von Belgrad und einer in der südlich angrenzenden Region Podunavski aufgetreten sind.

In Belgien, wo die ASP nur Wildschweine traf, gibt es seit Februar 2019 sinkende Krankheitsfälle. In den letzten drei Monaten ist die Zahl von 195 auf neun, zwei und einem Fall gesunken. In Rumänien steigen die Zahlen. Im Juli und August sind 407 und 487 Fälle bei Hausschweinen und 52 und 73 Fälle bei Wildschweinen zu vermerken. In der EU und der Ukraine liegt die Fallzahl im August bei 524 Haus- und 372 Wildschweinbeständen.

Die Fälle bei den Hausschweinen sind für die Experten beunruhigend. Getragen werde die Ausbreitung der ASP vor allem durch Rumänien. Saisonal steigt die Ausbreitung durch Ernteaktivitäten und hoher Mobilität der Wildschweine. In Myanmar wurde ebenfalls der erste ASP-Fall bekannt. Das Ausbreitungspotenzial der ASP ist sehr hoch. Hinzu kommt, dass menschliche Aktivitäten dem Virus helfen. So wurde im Juni 2019 in illegal importierter Wurstware aus Asien nach Irland das ASP Virus nachgewiesen.

Lesestoff:

[1] Erster ASP-Fall in der Slowakei: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/afrikanische-schweinepest-in-der-slowakei.html

roRo

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