ASP: Nichts aufs Spiel setzen

Landwirtschaft

Auslauf und ASP unter einen Hut bringen

Die Staatssekretärin beim Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Gisela Reetz, hat nach der Amtschef-Konferenz im Vorfeld zur Grünen Woche die Strategie unterstrichen, Auslauf bei Hausschweinen und den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) unter einen Hut zu bringen. Sachsen hat derzeit den Vorsitz der Agrarministerkonferenz. Reetz: „Wenn die Tiere im Freien gehalten werden oder Auslauf haben, dann ist das besonders artgerecht und eine gesellschaftlich anerkannte Form der Tierhaltung. Die ASP wird uns lange beschäftigen. Wir wollen Seuchenbekämpfung und Auslaufhaltung unter einen Hut bringen. Deshalb sollen Experten jetzt Lösungen dafür entwickeln.“

Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) begrüßt zwar den Ansatz, weist jedoch auf die Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Instituts hin . Anfang Dezember hat das FLI bereits darauf hingewiesen, dass Biosicherheitsmaßnahmen bei Freilaufschweinen keinen Eintrag der ASP verhindern. Einige Landkreise haben in ihren Allgemeinverfügungen das Freilandverbot aufgenommen.

Bislang ist die ASP noch in keinem Hausschweinbestand eingedrungen. Im Falle, müssten die Tiere gekeult werden. Da passt es gerade auch zur Warnung des BRS, dass die Kernzone in Märkisch-Oderland zwei Wildschweinfunde mit ASP außerhalb der Kernzone liegen. Jetzt muss das Kerngebiet entsprechend erweitert werden. Bislang sind in Brandenburg 527 ASP-Funde festgestellt worden.

roRo

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