ASP und HPAI

Landwirtschaft

Seuchensituation bei ASP und HPAI

Das aktuelle Bulletin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) weist weiterhin bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und der Hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) eine rote Seuchenampel aus.

ASP

Im letzten Quartal sind in Deutschland 354 ASP-Fälle, davon 210 im Dezember, festgestellt worden. Es gibt damit einen zusammenhängenden Cluster in Polen und Brandenburg. Als Gründe werden die erhöhte Jagdaktivitäten und die intensive Fallwildsuche für die hohen Zahlen angegeben. Weiterhin ist in Deutschland kein Hausschweinbestand betroffen. Die sind fast ausschließlich in Rumänien zu verzeichnen, wo die Ausbrüche in im letzten Quartal 2020 104, 92 und 100 umfasste. Den höchsten Druck gibt es mit 500 ASP-Wildschweinfunden in Polen.

HPAI

Die Geflügelpest hat einen breiten Streifen von Großbritannien über Norddeutschland, Polen bis in die Ukraine befallen. Es sind sowohl Wild- als auch Hausgeflügelbestände betroffen. Identifiziert sind die Subtypen H5N8, H5N5 und H5N3. Fast täglich kommen seit Ende Oktober weitere Meldungen hinzu. Das FLI bezeichnet die Lage als hochdynamisch. Im Bereich des Wattenmeeres in Schleswig-Holstein wurden mehr als 16.000 tote oder moribunde Wasservögel registriert. Die Vogeldichte in den Überwinterungsgebieten ist hoch und vereinzelt können bei „Kältefluchten“ die Wasservögel das Virus in neue Regionen tragen.

In Ungarn hat die Nationale Lebensmittelbehörde am Mittwoch den HPAI-Ausbruch von H5N8 in zwei großen Truthahnbetrieben registriert. Im vergangenen Jahr durfte Ungarn wegen der Ausbreitung der Geflügelpest im westlichen Süden des Landes kein Geflügel mehr in Drittstaaten exportieren.

roRo

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