ASP weiter verbreitet als nachgewiesen
Landwirtschaft
Afrikanische Schweinepest jenseits aller Zäune
Nachdem die ASP-Freiheit in Mecklenburg-Vorpommern in der vergangenen Woche zusammengebrochen ist, scheint die Seuchenlage in Deutschland schlimmer als gedacht.
Bislang galt der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinbestand in Lalendorf als Punkteintrag, der schnell geklärt werden konnte. Dann wurde Ende der Woche ein infizierter Frischling im Dreiländereck Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachen gefunden. In den Ruhner Bergen hat die Drückjagd weitere Wildschweine erlegt, die mit der ASP infiziert waren.
Der Punkteintrag bezog sich also nur auf die bekannten und bestätigten Fälle. Am Wochenende kam heraus, dass der Betriebsleiter aus Lalendorf auf Jagd im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen unterwegs war. Seine Rückkehr auf seinen Betrieb, erklärt zum einen den Eintragsweg in den Bestand, aber auch die Herkunft des Virus aus Niedersachsen.
Die Zäune gaukeln eine Abgrenzung von Virusgebieten vor, die längst Geschichte sind.
Roland Krieg
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