Ausgabe Leseclub 26_2022
Landwirtschaft
Der Leseclub 26/2022 hat diese Woche folgende Inhalte
Auszug LEH auf den Punkt…
LANDWIRTSCHAFT
Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Saarland, Ulrich Commercon, spricht sich gegen die Mehrwertsteuerbefreiung von Obst und Gemüse aus. Damit würden auch klimaschädliche Importgemüse wie Avocados subventioniert. Besser sei eine an das Einkommen gekoppelte Direktzahlung an die Bürger.
LEH UND UNTERNEHMEN
Der Mitgliederrat der Molkerei FrieslandCampina hat Ende Juni dem Verkauf der Marken „Landliebe“ und „Tuffi“ sowie von drei Produktionsstandorten in Deutschland an die Molkerei Theo Müller zugestimmt. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen.
Welthandel
Der Mangel an Saisonarbeitskräften trifft auch Australien. Gerade der Gartenbausektor ist betroffen. Das beschleunigt nach Angaben des Anbauverbandes von Äpfeln und Birnen die Entwicklung von Pflückrobotern. „Eve“ ist einer der Prototypen für die Obstplantage, der von Ripe Robotics nach drei Jahren Entwicklungsarbeit zur neuen Saison einsatzfähig ist.
Antiquariat: Der Pleitemetzger aus Mülheim an der Ruhr // Getreidepreise vom 02. Juli 1782
Marktplatz: David Beasley vom Welternährungsprogramm im Agri / Das blaue Versprechen / Die schlimmste Geflügelpestsaison
Auszug: UN-Ozean-Konferenz 2022
Fazit
Für Prof. Dr. Achim Schlüter vom Leibniz-Institut für Marine Tropenforschung war das Scheitern vorherzusehen. Der Begriff „Blue Economy“ wird von zwei Seiten aus gesehen, sagt er im Interview mit der Organisation „Fair Ocean“. Für die einen steht der Begriff für ein Wundermittel für eine nachhaltige Meerespolitik – für andere beschreibt der Begriff die Voraussetzung für das wirtschaftliche Erschließen der letzten Ressourcen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke erkennt mindestens die Bemühungen der Konferenz an: „Die Konferenz sendet einen Weckruf angesichts des dramatischen Zustands der Meere. Es besteht großer Handlungsdruck, weil unsere Meere versauert, verschmutzt und übernutzt sind. Diese öffentliche Aufmerksamkeit ist wichtig, um auf den anstehenden Verhandlungen, etwa für ein verbindliches Abkommen zum Schutz der Hohen See, zu guten Lösungen zu kommen. Es stimmt mich optimistisch, dass sich die Weltgemeinschaft hier in Lissabon über Maßnahmen zum Schutz der Meere ausgetauscht hat und gemeinsam voranschreiten will. Das konkrete Handeln steht nun im Fokus, um messbare Fortschritte zu erzielen.“
Roland Krieg