Ausgezeichnete Ökobetriebe

Landwirtschaft

Preise satt für Ökolandbau

>Zum zweiten Mal wurde am Dienstag der Förderpreis Naturschutzhöfe vom Bundesamt für Naturschutz vergeben. Ausgezeichnet werden Betriebe, die beispielhaft und umfassend Naturschutzmaßnahmen in ihre Bewirtschaftung einbinden und als Schwerpunkt in diesem Jahr, ihre Leistungen auch nach außen bekannt machen. Aus 57 Bewerbern wurden zwei Preisträger ermittelt:

Gut Schmerwitz ist 1.550 Hektar groß und produziert seit Beginn der 1990er Jahre in Brandenburg. Das Gut hat ein Biotop-Verbundsystem mit Säumen und Böschungen entwickelt und bietet mittlerweile auf rund 26 Kilometern Hecken mit heimischen Gehölzen und Obst- sowie Laubbäumen ein breites biodiverses Spektrum. Zusätzlich wurde die Landschaft mit Feldholzinseln und Streuobstwiesen mit alten Sorten aufgewertet. Durch den neuen Lebensraum für Insekten und Pflanzen heben sich die Flächen des Gutes deutlich von anderen Flächen ab. Neben Ackerbau und Gemüse bilden Schafe, Geflügel und Schweine die Tierhaltung. Die Gruppe Angler Sattelschweine des Betriebes trägt zur Erhaltung dieser Tiere bei.

Der „Lämmerhof“ in Schleswig-Holstein in Panten bei Mölln hat den ersten Preis erhalten, weil es ihm gelungen ist, mit einer authentischen, emotionalen Kommunikation Verbrauchern aber auch Berufskollegen das komplizierte Feld der biologischen Vielfalt nahe zu bringen. Das eigene Getreide hat den Namen „Lämmerhof-Getreide“ erhalten.

Auf Landesebene hat bei der Preisverteilung des NaturSchutzFonds Brandenburg am Dienstag noch ein weiterer Bio-Betrieb aus Brandenburg einen Preis erhalten. Den ersten bekam das Gut Hirschaue. Michael Wimmer, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg: „Ich freue mich sehr über die wiederholte Anerkennung, die dem Gut Hirschaue für sein beispielhaftes Engagement für die ökologische Wildtierhaltung und die Biotop-Pflegemaßnahmen zuteil wurde.. Erst im Januar hat Gut Hirschaue den Förderpreis Ökologischer Landbau der Bundesregierung gewonnen.

Gut Schmerwitz und Gut Hirschaue sind Biolandbetriebe, der Lämmerhof gehört dem Anbauverband Demeter an und bereitet für Bioland Getreide auf.

Lesestoff:
www.naturschutzhoefe.org
www.naturschutzfonds.de

roRo

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