Baden-Württemberg stärkt Kleinbauern
Landwirtschaft
BW ändert Agrarinvestitionsförderprogramm
Die angekündeten Änderungen im
Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) werden in den kommenden Wochen
veröffentlicht, teilte Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde
am Wochenende mit. Die Änderungen bewirken einen neuen Ansatz und stehen vor
allem den klein- und mittelbäuerlichen Betrieben zur Verfügung.
Gefördert werden Bauvorhaben bis zu einer Million Euro,
sofern die zu erwartenden Einkünfte 100.000 Euro im Jahr überschreiten.
Investitionen in de Tierhaltung werden bis zu einer Obergrenze gefördert, die
sich an den Schwellenwerten für die Umweltverträglichkeitsprüfungen
orientieren. Das heißt, es könnte beispielsweise ein neuer Sauenstall mit 560
Tierplätzen gefördert werden, wenn die vorhandenen mitgezählt werden.
Gesellschaftlich erwünscht
Die Änderungen tragen gesellschaftlichen Wünschen
Rechnung, so Bonde. Tier- und Umweltschutz sollen so besser berücksichtigt
werden können. Daher werden die Bauprojekte bewertet. Tiergerechte Baumaßnahmen
bekommen höhere Punkte und werden in der Vergabe bevorzugt. So sollen die
kleineren Betriebe die Umstellung der Sauenhaltung auf Gruppen, die ab 2013
vorgeschrieben sind, und Bio-Milchviehbetriebe ihre Ställe von der Anbinde- in
die Laufstallhaltung umwandeln können.
Baden-Württemberg hat damit auf die Kürzungen er
Bundesmittel und das Auslaufen der EU-Mittel, die bis 2015 ausgegeben werden
müssen, reagiert.
Mehr Informationen gibt es bei den Landratsämtern.
roRo