Bakterium bedroht Goldkiwi

Landwirtschaft

06.10.11 Neuseeländer fürchten um ihre Goldkiwi

Die Neuseeländer haben aus der „Chinesischen Stachelbeere“ mit der Kiwi einen fruchtvollen Exportschlager gemacht. Das Fruchtfleisch ist grün – aber seit einiger Zeit ist auch die Goldkiwi mit gelbem Fruchtfleisch im Handel, die etwas süßlicher schmeckt. Die Goldkiwi ist aber bedroht, seit dem sich das Bakterium Pseudomans syringae Actinidiae in den Kiwi-Plantagen ausbreitet. Die Züchter fürchten, dass innerhalb der nächsten beiden Jahre die Goldkiwi aus den Regalen verschwunden sein wird.

17 Prozent der Kiwi befallen

Erst im letzten November tauchte Pseudomonas in einer Plantage in der Bay of Plenty auf. In dieser Saison hat sich das Bakterium in weiteren Regionen ausgebreitet. Mittlerweile sind rund 400 Plantagen mit Goldkiwi betroffen. Das sind rund 17 Prozent der neuseeländischen Goldkiwi-Bestände.
Die Goldkiwi ist gegen Pseudomonas stärker anfällig als die grünfleischige Kiwi. Gegenüber dem Online-Magazin tvnz.co.nz kündete Peter Ombler, Präsident der Kiwi-Züchter, an, in den nächsten 12 Monaten stärker gegen das Bakterium vorzugehen. Derzeit werden verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen ausprobiert.
Die Neuseeländer fürchten, dass die vor zehn Jahren gezüchtete Goldkiwi verschwinden wird, finden sie kein Mittel gegen Pseudomonas. Dann sind neben der Züchtungsarbeit auch Investitionen von rund 20 Millionen US-Dollar verloren.

roRo

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