Bauern in der Vorhand

Landwirtschaft

LEH zeigt sich verhandlungsbereit

Die Bauernproteste sind erfolgreich, weil mittlerweile nicht nur die Discounter, sondern am Dienstag auch die Vollsortimenter auf die Landwirte zugehen. Jetzt will auch die Rewe Group höhere Preise zahlen und verhindert das Auseinanderbrechen des Lebensmittelhandels, der bislang mit „verschiedenen Zungen“ auf die Landwirte reagierten.

Die Teilnehmer des Milchdialogs, die im November höhere Preise bei den Primärverarbeitern durchsetzen wollte, resümieren, dass Lebensmittelketten und Handel offenbar eher bereit sind, die existenzgefährdende Situation der Landwirte anzuerkennen und darauf zu reagieren.  Nach dem Lockdown wollen die Teilnehmer aber ihre Aktionen wieder aufnehmen.

Noch sind nicht alle mit im Boot. Der Lebensmittelhandel reagierte auf die UTP-Richtlinie zunächst abweisend. Verbote von Werbeaktionsbeteiligungen treffen die Vollsortimenter eher als den Discount. Daher konnte die Schwarz-Gruppe mit Lidl und Kaufland vorpreschen, während sich die Vollsortimenter zurückhielten. Lidl hatte schon vergangene Woche angekündigt,  50 Millionen Euro in die Brancheninitiative Tierwohl zu investieren.

roRo

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