Bauern in Sachsen-Anhalt sind ungehalten

Landwirtschaft

Sachsen-Anhalt: Personalnotstand im Agrarsektor

Die Landwirte und ihre Berufskollegen aus dem Forst und Gartenbau, dem Weinbauverband sowie die Geflügelhalter und Jäger haben ihren gemeinsamen Unmut gegenüber der Landesagrarpolitik in einem offenen Brief zum Ausdruck gebracht. Neben den üblichen Themen wie Wolf, Natur- und Tierschutzregeln fürchten die Verbände Negativeffekte durch den „Personalnotstand“ im Agrarbereich des Landes Sachsen-Anhalt. Davon seien vor allem die Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten sowie die Landesforstverwaltung betroffen. Die Fachverbände fürchten Umsetzungsprobleme in den Kernbereichen Flurneuordnung und InVeKos.

Dadurch stehe auch die Ausschöpfung von EU-Mitteln infrage. Die Betriebe würden sich investiv und ökologisch nicht mehr weiterentwickeln können. Neben Verwaltungskräften fehlen auch Lehrer. An Weiterbildungseinrichtungen wie in Iden fallen bereits Ausbildungsstunden in der Land- und forstwirtschaftlichen Ausbildung aus.

Die Verbände sehen eine einseitige Ausgabe der knappen Landesmittel für eine „reine Umweltpersonalplanung“. Das müsse drastisch in eine Politik des ländlichen Wirtschaftsraumes geändert werden.

roRo

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