Bauernpartei FDP

Landwirtschaft

Bauernwahl: Gelb-Schwarz-Blau

In einer repräsentativen Umfrage hat das Marktforschungsunternehmen agri Experts im Auftrag von agrarheute, Landwirten die Sonntagsfrage gestellt. Das Ergebnis überrascht, denn erstmals steht die Union mit CDU und CSU in der bäuerlichen Wählergunst nicht mehr an erster Stelle. Im Jahr 2013 hatten noch 54 Prozent der Bauern ihre Stimme der Union gegeben. Als Bruch sehen die Wahlforscher die Entscheidung zum Insektenschutzpaket im Bundeskabinett. Seit dem haben die Liberalen zugelegt und bekommen 24 Prozent der Stimmen.  Das sind elf Prozentpunkte mehr als zur letzten Bundestagswahl. Die Union kommt mit 18 Prozent nur noch auf den zweiten Platz.

Auf Platz drei liegt die völkische AfD  mit 14 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch, als sie zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geholt hat. Im Osten ist sie mit mehr als 20 Prozent in verschiedenen Landtagen vertreten und könnte als zweite Kraft in der anstehenden Wahl in Sachsen-Anhalt eine konventionelle Regierungsbildung unmöglich machen.

Die Grünen kämen nach der Umfrage mit sechs Prozent gerade so in das Bundesparlament, den Linken wird mit zwei Prozent kaum eine agrarpolitische Kompetenz zugesprochen. Hoch ist aber auch noch der Anteil der Unentschlossenen. Mit 37 Prozent weiß jeder dritte Landwirt noch nicht, wen er aktuell wählen sollte.

roRo

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