Baumobst verliert in Rheinland-Pfalz

Landwirtschaft

RP: In fünf Jahren 600 ha Baumobst verloren

Obst ist ein schwieriges Geschäft. Früchte aus dem Ausland und widrige Witterungsbedingungen sowie hoher Arbeitsaufwand führen zu Reduzierungen des Baumobstanbaus. Rheinland-Pflanz hat in den letzten fünf Jahren rund 600 Hektar verloren. Derzeit sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz nur noch 3.679 Hektar Baumobst vorhanden. Bewirtschaftet werden die Flächen von 684 Betrieben. Im Jahr 2007 gab es noch 1.118 Betriebe. Im Rahmen eines Strukturwandels vergrößert sich die Fläche je Betrieb. Lag sie vor fünf Jahren noch bei 3,8 Hektar, bewirtschaftet ein heutiger Betrieb schon 5,4 Hektar.

Rheinland-Pfalz war einst berühmt wegen seines Sauerkirschenanbaus. 1982 gab es Sauerkirschen auf 2.717 Hektar. Heute sind es nur noch 617 ha. Auf dem Markt erzielen die Kirschen oftmals keine kostendeckenden Preise mehr.

Auch der Apfelanbau hat Federn gelassen. Gab es 1982 Äpfel noch auf 1.355 Hektar, ist es heute ein Drittel weniger. Bei den Äpfeln hat sich das Anbauspektrum verändert. Länger bekannte Sorten verlieren an Bedeutung, Neuzüchtungen werden stärker angebaut. Die meisten Zuwächse wurden mit Pinova von acht auf 75 und mit Topaz von neun auf 23 Hektar erzielen. Die wichtigsten Sorten bleiben Elstar mit 173 Hektar (- 31 ha), Braeburn mit 163 (- 8 ha), Jonagold mit 136 (- 55 ha) und Gala mit 120 (- 4 ha). Diese Sorten stellen 53 Prozent der angebauten Äpfel.

roRo

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