Bayer startet Transparenzseite

Landwirtschaft

Bayer veröffentlicht sicherheitsrelevante Studienberichte

Hinter der Glyphosat-Diskussion hat sich die Zulassungs- und Bewertungspraxis von Pflanzenschutzmitteln als nicht zielführend herausgestellt. Zumindest die Kommunikation hat die Menschen nicht überzeugend erreicht. Nicht ohne Grund suchen also alle Parteien der Bundesregierung nach einem neuen Zulassungsprozess der transparenter gestaltet werden soll. Am Dienstag hat die EU-Kommission verkündet, schon im Frühjahr 2018 eine entsprechende Rechtsverordnung vorzustellen.

Der Bayer-Konzern hat am vergangenen Freitag eine neue Seite online gestellt, die mehr Transparenz zu wissenschaftlichen Daten für die Bewertung von Pflanzenschutzmittel veröffentlichen will. Bayer sieht sich damit in einer Vorreiterrolle „unter Wahrung der Vertraulichkeit von Daten zur Zusammensetzung und zum Herstellungsprozess.“

Neben sicherheitsrelevanten Studienberichten will Bayer auch für „nicht-kommerzielle Interessenten“ vollständige Studienberichte offen legen. Der Start wird sich mit Imidacloprid befassen, das als Teil der neonicotinoiden Beizstoffe derzeit einem Moratorium unterliegt, sogar ganz verboten werden soll und die Rapsproduzenten zu alternativen Mitteln greifen lässt, sofern vorhanden.

„In einer Zeit, in der widersprüchliche Berichte über die Sicherheit von Nahrungsmitteln oder Technologien es schwierig machen, zwischen Tatsachen und Fiktion zu unterscheiden, ist diese Initiative von Bayer ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz“, erklärte Dr. Adrian Percy, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Bayer-Division Crop Science.

Nach Freischaltung der Seite ist der nächste inhaltliche Schritt für Anfang 2018 geplant. Darüber hinaus soll die Seite auch in weiteren Sprachen verfügbar werden.

Lesestoff:

https://cropscience-transparency.bayer.com/

roRo

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