Bayern feiert Erfolge auf der IGW
Landwirtschaft
Bier und Rinder aus Bayern
Der Export von Zuchtrindern aus Bayern hat im
vergangenen Jahr um 40 Prozent zugelegt. Rund 15.000 Tiere wurden in 26 Länder
verkauft. Hauptabnehmer waren Italien (3.060), Algerien (2.2.76), Marokko
(1.647) und Russland mit 1.521 Tieren. Besonders begehrt sind die Tiere wegen
ihrer gesundheitlichen Stabilität und Langlebigkeit, erläuterte
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner.
Die beliebtesten Tiere sind Fleckvieh und Braunvieh.
Beim Braunvieh wird der hohe Eiweißgehalt geschätzt. Zudem ist die Milch
besonders Käsereitauglich. Das Fleckvieh ist ein ausgesprochenes
Zweinutzungsrind und weist eine hohe Milch- wie Fleischleistung auf.
Die Internationale Grüne Woche in Berlin ist nach
Brunner ideal, den Absatz von Zuchttieren anzukurbeln. Vor allem Vertreter aus
osteuropäischen Ländern nutzen das Angebot.
Auch auf dem Inlandsmarkt sind die bayerischen Tiere
gefragt. Insgesamt wurden über die Zuchtverbände 51.000 Zuchttiere und 212.000
Kälber vermarktet.
Hilfreich ist es, wenn auf der Grünen Woche bayrische Rinder prämiert werden. Hier steht Helmut Brunner mit seiner Frau Diana bei der siebenjährigen Fleckviehkuh Linde von Züchter Ernst Fragner aus Ansbach.
Bayerisches Bier
Zwar haben die bayerischen Brauer mit 3,8 Millionen
Hektoliter Bier einen neuen Rekord beim Export über die weiß-blauen Grenzen er
erzielt, aber die produzierte Menge blieb mit etwa 23 Millionen Hektoliter auf
dem Vorjahrsniveau. Der Export hat nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums
den rückläufigen Inlandskonsum mehr als ausgeglichen. 70 Prozent bleiben
innerhalb der EU, vor allem nach Italien und Österreich. Außerhalb der EU sind
die USA und Schweiz die Hauptabnehmer.
Im Freistaat gibt es etwa 640 Brauereien, 40 Biersorten
und 4.000 Biere – vom alkoholfreien Weizenbier bis zum hochprozentigen
Doppelbock. Einen Teil davon gibt es in der Bayernhalle.
Überzeugender Käse
Zusammen mit der Bayerischen Milchprinzessin Anna Weidinger, Käser Rupert Roggers (links im Bild) und dem Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel präsentiert Helmut Brunner den Besuchern Käse-Spezialitäten. Auch der ist ein Exportschlager. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 wurde Käse im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro in mehr als 100 Länder exportiert. Ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der meiste Käse geht nach Italien, Frankreich und in die Niederlande. Auch Russland meldet sich unter die Topeinkäufer, so dass die Bayern mit 830.000 Tonnen Käse 20.000 Tonnen mehr als im Vorjahr produziert haben. Bayern deckt etwa 40 Prozent des deutschen und zehn Prozent des europäischen Käsebedarfs ab.
Den Hauptteil stellt Frischkäse mit 305.000 Tonnen, gefolgt von so genannten „pasta-filata-Käse“ wie Mozzarella mit 105.000 Tonnen. Wachsenden Anteil nimmt der Schnittkäse ein.
Halle 22b
roRo; Foto. StMELF/Schmalz
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