Bayern verschlankt Agrarämter

Landwirtschaft

BY: Landesämter bekommen Arbeitsschwerpunkte

Nach Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner erfordert die „Liberalisierung der Agrarmärkte, der schärfere Wettbewerb, der Klimawandel, die demographische Entwicklung und die Situation der öffentlichen Haushalte“ Anpassungen der Agrarverwaltung. Die Reform soll keine umfassende Strukturreform sein, doch sollen sich die landesweit 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu ausgewählten Fachzentren wie Rinderhaltung, Pflanzenbau und Einkommensalternativen weiter entwickeln. Die sollen dann überregional für einen größeren Einzugsbereich tätig werden. Darüber hinaus gehende Aufgaben sollen an externe Dienstleister übergeben werden.

Bayern clustert weiter
Der Cluster ist für Bayern das Instrument für den Mittelstand. Die Netzwerkplattformen sollen regionale Initiativen zusammenführen und Wissen, Kapital und Menschen zusammenbringen. Gezielte Innovationen sollen die Wertschöpfung erhöhen.
So soll die Verschlankung nach Angaben des Ministeriums vor allem die Bereiche Ernährung, Klima- und Ressourcenschutz, Bildung, Forschung und Innovation voranbringen. „Diese Zukunftsfelder sind die entscheidenden Stellschrauben für Wachstum und Beschäftigung in der bayerischen Land- und Ernährungswirtschaft“, so Brunner am Montag. Im Januar will Brunner mit dem Umbau beginnen und hat das Konzept jetzt den betroffnen Verbänden und Institutionen im Agrar- und Ernährungsbereich zur Diskussion vorgelegt.
Neben dem bestehenden Ernährungscluster soll demnächst auch einer für “Nachwachsende Rohstoffe” entstehen. Für energieautarke Dörfer wird es Modellprojekte geben. Brunner sucht zudem Hilfe bei der Industrie, um in absehbarer Zeit eine Bayerische Agrarmarketingagentur zur Stärkung des Exports gründen.

roRo

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