Bayern will Leitlinie Wolf

Landwirtschaft

Bayerns Kabinett für Weidetiere und Landwirte

Das bayerische Landeskabinett hat sich in der letzten Woche für einen landwirtschaftsverträglichen Umweltschutz stark gemacht. Agrarministerin Manuela Kaniber fordert einen Ausgleich zwischen Schutz der Umwelt und Interesse der Landwirte. Maßnahmen sollen nur dort greifen, wo sie auch notwendig sind.

Im Rahmen des Gewässerschutzes will die Landesregierung einen Drei-Punkte-Plan erarbeiten. Darunter fällt eine verbesserte Lagerungsmöglichkeit zur Verbesserung des Wirtschaftsdüngereinsatzes. Außerdem will die Regierung in einem vierjährigen Forschungsprojekt testen, die Grünlanddüngung emissionsarm auszubringen.

Der Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Georg Wimmer, zeigte sich über die Pläne erfreut. Vor allem über einen von Ministerpräsident Markus Söder und Umweltminister Marcel Huber angekündigten „Aktionsplan Wolf“. Mit der Rückkehr des Wolfes sind Präventionsmaßnahmen und Schadensausgleich dringend erforderlich. Nach der mageren Vorlage der Umweltministerkonferenz Mitte 2017 [1] hatte der BBV zum Herbst hin das Positionspapier Wolf erarbeitet. Jetzt macht sich der BBV Hoffnung, dass die bayerische Regierung mit ihrem Aktionsplan auf dem Papier der Weidetierhalter aufsetzt.

Kurz zuvor signalisierte der Umweltausschuss des Bundestages in einer öffentlichen Anhörung die Umstufung des Wolfes aus dem Anhang IV in den Anhang V der FFH-Richtlinie. Damit wäre nach Ansicht des Deutschen Jagdverbandes ein umfangreiches Wildtiermanagement mit Regulierungsmöglichkeiten verbunden, die dem Wolf eine günstige Erhaltungspopulation zusichert.

Lesestoff:

[1] UMK und der Wolf:  https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/arbeitsgruppe-wolf.html

roRo

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