Bayerns Bauern investieren in Tierwohl
Landwirtschaft
Neue Ställe für Bayerns Milchkühe
Bayern gehört zu den Ländern, die vor einer zu schnelle Umstellung von der Anbindehaltung warnen [1]. Ein Gesetz gegen die Anbindehaltung wird es nach Auskunft des Bundeslandwirtschaftsministeriums nicht geben. Vielleicht klappt es auch so.
In den ersten drei Auswahlrunden für das neue Bayerische Investitionsförderungskonzept wurden 234 Bauvorhaben bewilligt. Darunter befinden sich 178 moderne Laufställe. Der Freistaat gewährt für die Bauvorhaben 30 Millionen Euro staatliche Zuschüsse. Fast 90 Prozent der neuen Ställe erfüllen die Premiumförderung mit Auslauf im Freien und mehr Bewegungs- und Liegekomfort im Stall.
Je tiergerechter eine Haltung ist, desto höher ist der Zuschuss, lautet die Devise der Bayerischen Förderung. Die Überschreitung des gesetzlichen Standards ist dabei die Auslöseschwelle. Für die Basisförderung bewilligt der Freistaat 15, für die Premiumstufe bis zu 35 Prozent der Investitionskosten. Im Blick sind die zahlreichen Anbindeställe: Wer hier raus will, der bekommt zu seinem Zuschuss noch eine Extra-Fünf-Prozent-Quote. Damit vor allem die kleinen Betriebe eine Chance auf die Förderung erhalten, wurde eine maximale Zuschussgrenze von 300.000 Euro eingezogen.
Insgesamt stehen für die Investitionsvorhaben 75 Millionen Euro zur Verfügung.
Lesestoff:
[1] Anbindehaltung: Abebben statt verbieten
Roland Krieg