BB: Höchsterträge bei Getreide und Winterraps
Landwirtschaft
Brandenburger Bauern höchst zufrieden
im Juli 2014 rechnen Brandenburgs Landwirte beim Getreide und beim Winterraps mit sehr guten Erträgen. Dabei verhinderten die geringen Niederschläge im Winter und im Frühjahr sogar eine noch bessere Ernte. Die Brandenburger Erntemenge bei Getreide (ohne Körnermais) liegt in diesem Jahr bei 3,0 Millionen Tonnen. Das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr und fast 18 Prozent mehr als der sechsjährige Durchschnitt (2008 bis 2013).
Im Landesmittel entsprechen die 3,0 Millionen Tonnen Getreide einem Ertrag von 61 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Noch nie wurde in Brandenburg ein Getreideertrag von über 60 dt/ha erzielt.
Bei der Wintergerste wurde mit 72 dt/ha ein landesweiter Spitzenertrag realisiert (2013: 63,0 dt/ha). Dies ist das beste Ergebnis seit 1991.Vom Roggen, Brandenburgs dominierender Getreideart (184 500 Hektar), wurden 49 dt/ha gedroschen (2013: 50,2 dt/ha).
Aufgrund regional heftiger Regenfälle während der Ernte kam es hier aber auch zu Ertragsminderungen. Bei der zweitwichtigsten Getreideart des Landes, dem Winterweizen (156 200 Hektar), wurde mit 74 dt/ha ebenfalls ein Rekordergebnis erzielt (2013: 72,7 dt/ha). Triticale, eine Kreuzung aus Winterweizen und Roggen, erreichte einen landesweiten Höchstertrag von fast 60 dt/ha (2013: 54,2 dt/ha). Der Ertrag des Sommerweizens beträgt rund 36 dt/ha (2013: 37,1 dt/ha). Beim Hafer beläuft sich der Ertrag auf 43 dt/ha (2013: 40,9 dt/ha). Durchaus zufriedenstellend sind auch die 40 dt/ha bei der Sommergerste (2013: 35,8 dt/ha).
Die in Deutschland wie auch im Land Brandenburg bestimmende Ölfrucht ist der Winterraps. Mit fast 43 dt/ha fuhren die Landwirte den höchsten Ertrag seit Jahren ein (2013: 39,5 dt/ha). Insgesamt wurden 572 Tausend Tonnen Winterraps geerntet. Dies ist die größte Erntemenge seit 1991.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg