Bergbaufolgeseen entlasten Spree und Neiße

Landwirtschaft

Teile der Flutwelle laufen in die Bergbaufolgelandschaft

Mehrere Bergbaufolgeseen nehmen nach Angaben der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft GmbH (LMBV)
Lausitzer und Mitteldeutsche Wasser der Flutwelle aus Polen, Tschechein und Sachsen auf und entlasten damit Spree, Neiße, Kleine Spree und die Schwarze Elster.

Neiße
Der Berzdorfer See im Süden Görlitz nimmt seit Samstag bereits rund 10 Kubikmeter pro Sekunde ab, wobei etwa acht m3/s über die Entnahmeleitung der LMBV aus der Neiße fließen und circa zwei m3/s aus der Pließnitz zufließen. Bereits am Sonntagvormittag war damit der Wasserspiegel im Berzdorfer See auf 183,50 mNHN und bis jetzt weiter auf 183,76 mNHN gestiegen. Damit sind fast rund fünf Millionen Kubikmeter Neißewasser abgenommen worden.

Spree
Darüber hinaus fließen gegenwärtig bis zu 15 m3/s in das künftige Speicherbecken Lohsa II, die über den Einlauf aus der Spree kommen. Seit Sonntag 9:30 Uhr wurde hier anfänglich mit zehn m3/s und später mit voller Leistung Spreewasser aufgenommen, was das obere Foto zeigt.

Kleine Spree
Weiterhin hilft das Restloch Dreiweibern, der Dreiweiberner See, mit rund 1,5 m3/s zur Entlastung der Kleinen Spree beizutragen.

Schwarze Elster
Auch der Speicher Niemtsch (Senftenberger See) und das Restloch Koschen (Geierswalder See) haben seit Samstag zur Entlastung der Schwarzen Elster beigetragen. Waren es am Restloch Koschen am Samstag schon drei m3/s, steigerte sich am Sonntagmorgen die Abnahme auf sechs m3/s und beträgt zurzeit bis zu 11 m3/s in das Restloch Koschen. Von dort werden bis drei m3/s Wasser weiter in den Sedlitzer See geleitet, um die Vorfluter zu entlasten. Das zeigt das untere Foto.

Diese Flutungen sind in enger Abstimmung mit den Lagezentren, der Sächsischen Landestalsperrenverwaltung und dem Landesumweltamt Brandenburg erfolgt.

LMBV (Text und Fotos)

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