Berglandwirtschaft braucht Bauern

Landwirtschaft

Ohne Bauern keine Almen und Alpen

Eine aktive Berglandwirtschaft ist zum Erhalt der attraktiven Landschaft und der ökologischen Vielfalt in den bayerischen Bergen unerlässlich. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Mittwoch bei der Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern deutlich gemacht. „Mit ihrer Arbeit schaffen unsere Bergbauern nicht nur den Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, sondern auch den Wohn- und Erholungsraum für die Menschen und die Basis für den Tourismus im Alpenraum“, sagte Brunner auf der Wackersberger Alm. Um dieses „Kronjuwel bayerischer Kulturlandschaft“ zu erhalten, sei viel harte Arbeit, viel Herzblut und Idealismus notwendig. Das große Engagement verdiene daher auch künftig die Honorierung der Gesellschaft. „Wir werden unseren Almbauern auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein und sie nicht schutzlos der Konkurrenz auf den globalisierten Agrarmärkten aussetzen“, so der Minister.

Mit einer maßgeschneiderten und immer wieder verbesserten Förderung unterstütze der Freistaat die Arbeit der Bergbauern bereits seit Jahrzehnten: Durch ein eigenes Bergbauernprogramm und die Ausgleichszulage ebenso wie durch das Kulturlandschaftsprogramm und spezielle Angebote an Bildung und Beratung. Allein für die Behirtung und extensive Grünlandbewirtschaftung auf den Almen und Alpen wurden heuer die Mittel im Rahmen des neuen Kulturlandschaftsprogramms auf knapp vier Millionen Euro verdoppelt. Brunner: „Die Tatsache, dass in den vergangenen vierzig Jahren keine unserer 1.400 Almen und Alpen aufgegeben wurde, zeigt, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen setzen.“

Heuer verbringen wieder rund 50.000 Rinder den Sommer auf den bayerischen Almen und Alpen, fast 20.000 davon in Oberbayern. Dazu kommen rund 1.000 Pferde, 500 Schweine sowie 4.000 Schafe und Ziegen. Die so gepflegte Lichtweidefläche beträgt insgesamt rund 40.500 Hektar.

StMELF

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