Bessere Milchpreise - für wen?

Landwirtschaft

BDM: Milchbauern profitieren nicht von der Hausse

Die erste Maiwoche bringt vor allem saisonbedingt das Thema Milchpreise positiv in die Schlagzeilen. So habe der Käseexport den Milchmarkt entlastet, Molkereien werben mit Preiserhöhungen, Milchpulver steigt im Wert und ab Ende Mai soll an der Warenterminbörse in Frankfurt der erste Milchkontrakt gehandelt werden. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hingegen fürchtet, dass die Bauern von den steigenden Preisen kaum profitieren werden.

Marginale 2,5 Cent je Liter
Die Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Discounter haben nach Einschätzung des BDM nur eine „marginale Erhöhung“ von 2,5 Cent je Liter hervorgebracht. Das sei für die meisten Milchbauern „völlig unbefriedigend“, denn offen ist, wie viel letztlich bei den Bauern ankommt.
Nach Ansicht des BDM ist es der Molkereiwirtschaft nicht gelungen, die positiven Signale der Weltmärkte und des europäischen Marktes in entsprechende Preiserhöhungen umzumünzen. Immer noch sei zu viel Milch auf dem Markt, was einer deutlichen Entspannung entgegenwirke.
Vor allem zeige sich, so der BDM weiter, dass das „upside down“ bei der Milchpreisentwicklung der falsche Ansatz sei. Die Milcherzeuger bekommen nur, was die Wertschöpfungskette übrig lasse.

roRo

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