Bessere Nützlinge für die Landwirtschaft

Landwirtschaft

Gesündere Nahrungsmittel durch bessere Nützlinge

Mittlerweile haben sich einige Firmen auf die Erzeugung von Nützlingen wie Insekten und Spinnentiere spezialisiert. Damit treiben sie den von der Gesellschaft gewünschten biologischen Pflanzenschutz voran. Meist fressen die Nützlinge die Schädlinge einfach auf. Doch nicht immer passen Nützling und Schädling zeitlich zusammen. Oft wird auf importierte Nützlinge zurückgegriffen, die, falls sie in die Natur ausweichen, selbst zu einem Problem werden können.

Daher gewinnt die Nützlings-Forschung an Bedeutung. Ein Projekt ist das BINGO Training Network von der Universität Bremen. BINGO steht für Breeding Invertebrates for Next Generation Biocontrol und wird von der EU mit 3,3 Millionen Euro gefördert und in insgesamt neun EU-Ländern durchgeführt.

Biologische Schädlingsbekämpfung: Eine Brackwespe als Nützling parasitiert den Schädling Mehlmottenlarve; Foto: Uni Bremen

Erst im Januar fand das erste Treffen statt. Ziel ist die Verbesserung der biologischen Schädlingsbekämpfung. Weltweit müssen sich die Landwirte mit neu eingeschleppten Schädlingen auseinander setzen und die Richtlinien für den chemischen Pflanzenschutz werden immer schärfer. Die Kontrolle invasiver Schädlinge macht es bislang häufig nötig, exotische Nutzinsekten zu importieren. Doch die Optimierung heimischer Nützlinge durch selektive und auf eine Feldfrucht spezialisierte Zucht kann die Abhängigkeit von importierten Nützlingen verringern. BINGO will nachholen, was bei Nutzpflanzen und Nutztieren in den vergangenen Jahrhunderten erfolgreich durchgeführt wurde: Eine Weiterzüchtung.

roRo; Foto: Uni Bremen

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