Bestehende Flächen optimal nutzen

Landwirtschaft

„Natur und Nutzung von Land sind möglich“

Anlässlich des Deutschen Naturschutztages in Mainz hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) die gleichzeitige Möglichkeit für Landwirtschaft und Naturnutzung ausgesprochen. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann: „Wir müssen bestehende landwirtschaftliche Flächen optimal nutzen statt neue zu generieren – das gilt auch für die notwendigen Siedlungsflächen.“

Die nachhaltige Landwirtschaft sei in der Lage den Naturschutz zu integrieren. Der Zusatzbedarf an Fläche für die wachsende Weltbevölkerung dürfe nicht auf Kosten des Naturschutzes gehen. Ein konkretes Handlungsfeld findet sich laut Bottermann in der Landnutzung: "Wir müssen einen weiteren Landnutzungswandel eindämmen. Das gilt global, indem möglichst kein Naturland in Agrarland umgewandelt wird. Auf nationaler Ebene muss der Flächenumfang von Grünland und Ackerland stabil gehalten werden. Wenn aber neue Siedlungsflächen doch nicht vermeidbar sind, muss das durch Rekultivierung vollständig ausgeglichen werden." Darüber hinaus müssten Stickstoffverluste vermindert und Nährstoffe wiederverwendet werden. Aus Nachhaltigkeitsgründen kommt ein Landnutzungswandel, d.h. das Umwandeln von Flächen mit natürlichen Ökosystemen wie Regenwälder, Savannen und Moore durch das damit einhergehende Freisetzen von Treibhausgasen und der negativen Wirkungen auf die Biodiversität nicht in Frage. Deutschland kann mit seinem besonders hohen Innovationspotenzial einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft leisten."

roRo

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