Bieneninformationszentrum in Nürtingen

Landwirtschaft

Baden-Württemberg hat Bieneninformationszentrum eingeweiht

Auf dem Hofgut Tachenhausen bei Nürtingen hat die landwirtschaftliche Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch das Bieneninformationszentrum als Kooperation zwischen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und dem örtlichen Imkerverein eingeweiht.

„Wild- und Honigbienen sind ein grundlegender Baustein unserer Nahrungsversorgung. Leider sind die Bienen aufgrund verschiedener Faktoren stark bedroht. Daher ist es von großer Bedeutung, eine breite Öffentlichkeit gezielt zu informieren und die Themen Bienenhaltung, Bienengesundheit und Bienenweidepflanzen in der Lehre zu intensivieren. Hier am Bieneninformationszentrum kann der Grundstein gelegt werden, um junge Menschen für den Schutz von Honigbienen und Wildinsekten in Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Imkerei noch mehr zu sensibilisieren“, sagte sie am Montag.

Das Zentrum ist nicht nur für die Studierenden eine wichtige Informationsquelle. Es verfügt auch über ein Bienenmuseum mit Schaukästen und vielfältigen Informationen zur Imkerei und für Jedermann geeignet.

In Baden-Württemberg wirtschaftet rund ein Fünftel der deutschen Imker. Die klein strukturierte Landwirtschaft und spezielle Förderprogramme für Blühstreifen böten den kleinsten Nutztieren der Landwirtschaft rund um das Jahr eine ausreichende Futtergrundlage. Bei etwa 22.000 Imkerinnen und Imker in Baden-Württemberg mit circa 180.000 Bienenvölkern beträgt der Durchschnittsbestand etwa 8,2 Völker pro Imker. Die Zahl der Imkerinnen und Imker mit einem Völkerbestand von über 150 wird auf 35 geschätzt. Ein Großteil der Imkerinnen und Imker ist im Landesverband Badischer Imker e. V. (circa 9.000 Mitglieder) oder im Landesverband Württembergischer Imker e. V. (etwa 12.000 Mitglieder) organisiert. Der überwiegende Anteil der Imkerinnen und Imker betreibt die Imkerei als Freizeitbeschäftigung. Einige Haupterwerbsimker (zwischen 30 bis 50) sind Mitglied beim Deutschen Erwerbs- und Berufsimkerverband.

Das Land fördert alleine die Forschung zur Bekämpfung der Varroamilbe mit jährlich 450.000 Euro.

roRo

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