Bilanz Tierschutzplan Niedersachsen

Landwirtschaft

Niedersachsen zieht Bilanz zum Tierschutzplan

Vor gut einem Jahr hat das Bundesland Niedersachsen seinen Tierschutzplan aufgestellt und zog am Dienstag eine Zwischenbilanz.
In den tierartspezifischen Facharbeitsgruppen liegen mittlerweile Konzepte für die weitergehende Arbeit vor, Pilotprojekte bei Puten und Legehennen sind aufgestellt und werden wissenschaftliche begleitet. Bei Rindern und Schweinen befinden sich Projekte bereits in einer Umsetzungsphase.
In Einzelfällen zeigen sich jedoch auch Grenzen. So sind Bedingungen für die Haltung von Moschusenten, bei denen auf das Schnabelkürzen verzichtet werden kann, nicht realisierbar. Zwar scheint der Verzicht auf das Schnabelkürzen sinnvoll, weil die Schnabelkanten der Moschusenten intensiv mit Nerven durchzogen sind, doch in den gängigen Tierhaltungen kann auf das Schnabelkürzen nicht verzichtet werden. Das würde neue massive Tierschutzprobleme mit sich bringen. Als Folge wird in Niedersachsen die Beendigung der intensiven Tierhaltungspraxis für Moschusenten diskutiert. Die Moschusentenhalter sollen sich kurzfristig im Landwirtschaftsministerium zu Gesprächen über alternative Haltungsformen zusammen finden.

Lesestoff:

Niedersachsen legt ausführlichen Tierschutzplan vor

Auf dem Weg zu einem neuen Tierhaltungsparadigma

roRo

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