Binnenmarkt statt Entwicklungsgelder

Landwirtschaft

Müller fordert Binnenmarktzugang für Ägypten und den Maghreb

Die EU hat am Donnerstag ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro für Tunesien verabschiedet. Das Hilfspaket wird 2017 und 2018 in drei Tranchen im Rahmen der Makrofinanzierungshilfe(MFA)  ausgegeben. Kredite sollen die Liquiditätsengpässe überwinden. Schon 2013 hat die EU im Rahmen der MFA 300 Millionen Euro an Tunesien überwiesen. Ziel der Programme ist eine Stabilisierung der Wirtschaft.

In Berlin tagt seit Donnerstag im Rahmen der G20-Präsidentschaft Deutschlands die Konferenz „Eine Welt ohne Hunger“, die am Abend mit der „Charta von Berlin“ ein „modernes Leitbild für eine vorausschauende und innovationsfreudige ländliche Entwicklung“ verabschiedete. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sprach sich für einen freien Zugang der Maghrebstaaten und Ägypten zum europäischen Binnenmarkt aus. Statt ihnen Entwicklungsgelder zu geben, könnten sie sich selbst über den Marktzugang die Gelder für den ländlichen Raum und die wirtschaftliche Entwicklung verdienen.

Roland Krieg

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