Biodiversität über die Lebensmittelkette sichern

Landwirtschaft

Wie helfen Standards dem Artenschutz?

Baseline-Report Biodiversität

Die European Business & Biodiversity Campaign (EBBC) hat für einen Bericht 54 Lebensmittelstandards vom internationalen UTC bis zum regionalen Label wie „Geprüfte Qualität Hessen“, aber auch einzelne Unternehmen wie Kaufland auf ihre Wirkungen zum Erhalt der Biodiversität untersucht. Hintergrund ist das international rechtsverbindliche Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD), dem beispielsweise die Bundesrepublik mit einer nationalen Biodiversitätsstrategie nachkommt [1]. Am ende werden Schlussfolgerungen für Marktteilnehmer für Corporate Social Pesponsibility-Projekte veröffentlicht. Verbraucher bekommen einen Einblick über die Auswirkungen. Ziele sind die Bestimmung von effektiven Kriterien, die Schaffung eines standardübergreifenden Monitoringsystems und die Intensivierung der Kommunikation über die Biodiversität. Untersucht wurden in der Summe alle Produktgruppen vom Fleisch bis zum Obst.

Das Ergebnis zeigt vor allem die große Unvereinbarkeit und damit die schwierige Vergleichbarkeit der verschiedenen Label. So setzen internationale Standards den Fokus auf den Gewässerschutz. Europäische Label stellen den Schutz des Grünlands und naturnahe Habitate in den Vordergrund. Unternehmen fokussieren den Gewässerschutz und die Einrichtung von Pufferzonen. Immerhin: Mehr als die Hälfte der Kriterien wurden vond en Autoren als sehr effektiv eingestuft. Viele andere Ziele sind so speziell formuliert, dass sie nur mit Hilfe spezieller Expertisen bewertet werden können.

Lesestoff:

Den Bericht finden Sie kostenfrei unter http://www.business-biodiversity.eu/de/baseline-report

[1] Kabinettsbericht zur Biodiversitätsstrategie: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/kleine-fortschritte-mit-der-biodiversitaetsstrategie.html

roRo; Foto: Titelbild

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